Google beginnt mit der Verteilung von Android 15 für Pixel-Smartphones. Außerdem wird ein weiteres Update mit speziellen Funktionen für die Pixel-Modellreihe verteilt.

Im Rahmen von Android 15 erhalten etliche Android-Smartphones einen besseren Diebstahlschutz, mit dem typische Bewegungsmuster eines Diebstahls vom Gerät erkannt werden und dieses gesperrt wird, so dass es für Unbefugte nicht mehr nutzbar ist. Diese Funktion sollen schrittweise alle Geräte erhalten, die mindestens mit Android 10 laufen.

Nur mit Android 15 gibt es spezielle Authentifizierungsanforderungen für Geräteeinstellungen, die häufig von Dieben genutzt werden, so dass sich entsprechende Änderungen nicht mehr ohne Weiteres vornehmen lassen. Bei fehlerhaften Codeeingaben wird das Gerät gesperrt.

Privater Bereich in Android 15

Ein privater Bereich soll eine Art digitaler Safe mit zusätzlicher Authentifzierungsebene sein, in dem sich vertrauliche Daten und Apps ablegen lassen. Ist der private Bereich gesperrt, sollen Apps für andere quasi unsichtbar sein, indem sie aus der App-Liste entfernt werden. Diese Funktion nennt sich in den Einstellungen vertrauliches Profil.

Faltbare Geräte erhalten eine Taskleiste, die sich lösen und an einer anderen Stelle auf dem Bildschirm anheften lässt. Mit der Funktion App-Kopplung starten zwei verbundene Apps etwa auf einem Tablet nebeneinander, beispielsweise der Browser und der E-Mail-Client. Damit sollen sich Daten bequemer zwischen Apps austauschen lassen.

Die Verteilung von Android 15 erfolgt in mehreren Schüben, so dass es noch einige Wochen oder Monate dauern kann, bis alle berechtigten Geräte das Update erhalten. Google machte keine Angaben dazu, welche Pixel-Smartphones das Update auf Android 15 erhalten werden.

Das bringt Pixel Drop für Oktober

Parallel zu Android 15 verteilt Google für Pixel-Smartphones das Update mit der Bezeichnung Pixel Drop. Damit sollen etwa lästige Hintergrundgeräusche bei der Aufnahme von Videos automatisch eliminiert werden oder sich einzelne Stimmen in einem Video nachträglich anheben oder absenken lassen. Diese Funktion setzt mindestens ein Pixel 8 voraus.

Die Kamera-App soll bessere Unterwasserbilder machen können und im Nachtlichtmodus werden bessere Aufnahmen des Sternenhimmels versprochen. Mit der Funktion Nachtsicht für Instagram lassen sich Nachtaufnahmen machen, die besonders natürlich aussehen sollen.

Die Thermometer-App im Pixel 8 Pro nutzt die Kamera, um die Temperatur eines Objekts im Sucher zu messen; die Ergebnisse lassen sich für eine spätere Nutzung speichern. Mit dem Update soll das Smartphone auf die Umgebung reagieren und bei Anrufen oder Benachrichtigungen selbsttätig die Vibrationsintensität anpassen.

 

via golem.de