Die Europäische Union hat offiziell die Frist beschlossen, innerhalb der elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets oder Kopfhörer im Geltungsraum der EU verpflichtend einen USB-C-Ladeanschluss haben müssen: bis zum 28. Dezember 2024. Eine entsprechende Richtlinie wurde am 8. Dezember 2022 veröffentlicht.
Diese tritt am 27. Dezember 2022 in Kraft, ab dann steht der Stichtag Ende Dezember 2024 fest, wie er in der Richtlinie steht. Bis zum 28. Dezember 2023 haben die Mitgliedsstaaten Zeit, die erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften zu erlassen.
„[Die Mitgliedsstaaten] wenden diese Vorschriften ab dem 28. Dezember 2024 […] an“, heißt es in Artikel zwei der Richtlinie. Dieses Stichdatum betrifft Geräte wie Smartphones, Tablets, Kopfhörer, Tastaturen, Mäuse, Digitalkameras, tragbare Lautsprecher, tragbare Spielekonsolen, E-Reader oder Navigationsgeräte.
Im Vorlauf der Entscheidung der EU bezüglich der Standardisierung von Ladekabeln gab es vor allem seitens Apple Widerspruch. Apple stellte zwar bei seinen Tablets und Laptops in den vergangenen Jahren auf USB-C um, verwendet für seine iPhones aber noch seinen Lightning-Anschluss.
An diesem wollte das Unternehmen offenbar festhalten und beklagte, dass eine Vereinheitlichung der Ladestecker Innovationen bremse. Die EU-Vertreter hingegen argumentierten, dass eine einheitliche Ladelösung Elektroschrott verringere und für die Konsumenten einfacher sei.
Auch Apple beugt sich dem Druck
Apple lenkte mittlerweile allerdings ein – wohl auch aufgrund der Tatsache, dass die Pflicht für USB-C in der EU absehbar war. Kommende iPhones werden mit USB-C kommen, teilte der Hersteller im Oktober 2022 mit, brachte dabei aber weiter seinen Unmut zum Ausdruck. Theoretisch wäre ein USB-C-Anschluss erst bei den iPhones im Jahr 2025 notwendig, es ist aber denkbar, dass Apple bereits vorher umstellt.
via golem.de