iPhone 14 und iPhone 14 Plus
Das iPhone 14 steht in direkter Nachfolge zu den Vorgängermodellen, denn optisch bleibt alles beim Alten. Auch die Displaydiagonale beträgt weiterhin 5,1″. Neu ist hingegen die Version „iPhone 14 Plus“, denn bislang musste man für das größte Display (6,7 Zoll) auch immer zu hochwertigsten und teuersten Ausstattung greifen. Für Performance sorgt ein A15-Chip, wie man ihn bereits aus der 2021er Generation kennt. Allerdings spricht Apple von mehr Grafikleistung, was durch einen zusätzlichen GPU-Kern erreicht wird.
Die Qualität der Kamera legt zu, denn Apple vergrößerte den Bildsensor – bei gleichbleibender Auflösung von 12 MP. Im Falle schlechter Lichtverhältnisse soll man deutliche Verbesserungen wahrnehmen können, 49 Prozent mehr Qualität verspricht Apple. Kürzere Verschlusszeiten bei gutem Licht sind ein weiterer Vorteil, was Aufnahmen mit sehr viel Bewegung zugutekommt.
Die neue „Photonic Engine“ ist der nächste Schritt der Computer-Fotografie, bei der Algorithmen eine immer wichtigere Rolle übernehmen. Apple erläutert die Vorteile als bessere Farbdarstellung – egal ob die Lichtverhältnisse gut oder schlecht sind. Wer sein iPhone zum Filmen verwenden, darf sich ebenfalls freuen, unter anderem über Dolby Vision HDR sowie verbesserte Bildstabilisierung.
SIM-Slot verschwindet
Den SIM-Slot schafft Apple ab, zumindest für Modelle in den USA. Dort hat man fortan dann mit der eSIM zu arbeiten – wenngleich nicht ganz klar ist, wie es in Europa aussieht. Apple betont, wie viel komfortabler es ist, den Mobilfunkvertrag auf die integrierte SIM zu übertragen, anstatt Kärtchen auszuwechseln.
Notrufe per Satellitenanbindung
Tatsächlich gibt es erstmals Satellitenanbindung, die Berichte diesbezüglich waren also korrekt. Dazu entwickelte Apple neuartige Sensoren, um die Bedienung möglichst einfach zu machen. Es bedarf keiner externen Antenne, das iPhone assistiert außerdem dabei, in welche Richtung zu zielen ist. Wer eine Notfallmeldung abgeben will, kann dies im besten Fall innerhalb von gerade einmal 15 Sekunden tun – bei bedecktem Himmel sind es wenige Minuten. Verfügbar ist die Funktion ab November, allerdings nur in den USA und Kanada.
iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max
Auf den ersten Blick sieht man, dass sich bei den Pro-Modellen wesentlich mehr getan hat, denn Apple überarbeitete das Design. Die Notch ist wie erwartet nicht mehr vorhanden, wenngleich es weiterhin ein reserviertes Areal am oberen Displayrand gibt. „Pille und Loch“, so der bislang gängige Ausdruck, beherbergen die Front-Kameras, allerdings auch Statusanzeigen und individuelle Benachrichtigungen, dies in dynamischer Größe („Dynamic Island“). Somit ist es nicht mehr sinnlose schwarze Fläche, sondern erhält wirklichen Nutzen. Das ist ein ganz eindeutiger Vorteil im Vergleich zur Notch, selbst wenn sich viele Nutzer sicherlich komplette Integration der Kamera ins Display gewünscht hätten.
Prozessor und Display
Anders als bei den Standardmodellen kommt im iPhone 14 Pro ein A16-Chip zum Einsatz, gefertigt im 4-nm-Modus. Zusammen mit dem überarbeiteten „Always on“-Display (460 ppi, Spitze von 2000 nits Helligkeit) soll die Energieeffizienz auf ein neues Niveau gehoben werden – obwohl die Leistung noch einmal deutlich zulegt. Ein A16 verwendet zwei Performance- und vier Effizienzkerne, bietet außerdem 50 Prozent mehr Speicherbandbreite und setzt auf eine Neural Engine mit 16 Kernen.
Das neue Kamerasystem
Beim Kamerasystem gibt es ebenfalls wichtige Neuerungen. Die Auflösung steigt je nach Kamera von 12 auf 48 MP, gleichzeitig sorgen größere Linsenöffnungen für mehr Lichteinfall und besseres Verhalten bei ungünstigen Bedingungen. Der Sensor ist 65 Prozent größer geworden, was ebenfalls zu wesentlich besserer Bildqualität beitragen kann. Die drei Kameras verfügen über 0,5-, 1-, 2- und 3-fachen Zoom, wobei nur die Hauptkamera 48 MP beherrscht. Wie üblich ist Apples Fazit, ein ganz neues Level an Fotoqualität erreicht zu haben – auch in diesem Jahr „der größte Schritt aller Zeiten“.
Weitere Neuerungen
Natürlich sind sämtliche Neuerungen des iPhone 14 ebenfalls mit von der Partie, also Photonic Engine oder Dolby Vision HDR. Auch Satellitenanbindung (nur USA und Kanada) ist ab November möglich – ebenso die Erkennung von Autounfällen per Beschleunigungssensor.
via MacTechNews